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Moorlehrpfad: Stein ist nicht gleich Stein EarthCache

Hidden : 8/6/2020
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
3.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Moorlehrpfad: Stein ist nicht gleich Stein


Der Moorlehrpfad

Der Moorlehrpfad von der Finkenberg-Mittelstation bis zu den Toren von Vorderlanersbach soll sowohl spielerisch, als auch wissenschaftlich neben der eigentlichen Wanderung verschiedenste Merkmale der wunderschönen Alpen vor Ort aufzeigen. An den obigen Koordinaten befindet sich somit auch eine geologisch orientierte Station zu den verschiedenen Gesteinsarten hier vor Ort. Die Weglänge beträgt 4,8 Kilometer mit insgesamt 400 Metern Höhendifferenz. Festes Schuhwerk ist empfohlen für die 3h-Strecke.

 

Erreichbarkeit

Der geeigetste Parkplatz ist an der Talstation der Finkenbergbahn (s. Wegpunkt). Von dort aus kann man entweder bequem zur Mittelstation gefahren werden oder alternativ den Aufstieg zu Fuß wählen. Von dort aus geht es relativ gleichmäßig zu den obigen Koordinaten.
Alternativ kann man sich dem Lehrpfad aus Vorderlanersbach nähern (s. Wegpunkt). Hier ist jedoch ein größerer Anstieg zunächst zu bewältigen, man wird aber mit Hängematten und Panoramaschaukeln belohnt!
Übrigens: Der Bus durch das Tuxer Tal, der zwischen Mayrhofen Bahnhof und Hintertux Talstation verkehrt, ist komplett kostenlos! Entsprechend kann super der Moorlehrpfad bestritten und der letzte Teil zwischen Vorderlanersbach und Finkenberg per Bus durch das Tal bewältigt werden. Die Busfahrzeiten sind auch online aufgeführt.

 


Gneis (Granit) (das uralte Gestein aus der Tiefe)

Gneis ist eines der ältesten Gesteine der Alpen. Es entstand in den Tiefen der Erde und wurde durch enormen Druck und hohe Temperaturen geformt. Gneis ist sehr hart. Am Penken schob sich im Zuge der Gebirgsbildung unnachgiebiger Gneis zwischen andere, weichere Gesteinsschichten.

Abgeleitet wird dieser Name aus dem sächsischen und bedeutet so viel wie "Funke". Es ist ein mittel- bis grobkörniges Gestein und enthält oftmals Quarze. Diese sind etwas weißlich-glänzender und können sich unter enormen Druck zu Bergkristallen weiterentwickeln, die auch hier im Tuxer Tal gut zu finden sind. Desweiteren sind im Gneis viele Silikat-Minerale, die auch als Felsspat bezeichnet werden. Das Gestein entspricht dem Ryolith, welches vulkanischer Herkunft ist. Oftmals ist Granit optisch eindeutig unterteilt in horizontal und vertikal verlaufende Klüfte. Als Merkspruch für Gneis wird gern gesagt: "Feldspat, Quarz und Glimmer, die drei vergess' ich nimmer!"



Calcit (Glanz, der leicht verwittert)

Große Teile des Penken bestehen aus Kalk. Meistens in Form von Kalk-Gimmerschiefer, der sich in dünne Schichten spalten lässt und relativ leicht verwittert. Manchmal aber auch als reiner, auskristallisierter Calcit. Beide Formen sind vor vielen Millionen Jahren aus den Skeletten winziger Meerestiere entstanden.

Calcit, oder auch Calciumcarbonat (CaCO3), Kalkspat bzw. Doppelspat, kristallisiert gern im trigonalen Kristallsystem und entwickelt hierdurch verschiedene Kristallformen. In Reinform ist Calcit farblos (durchsichtig), kann aber in Kombination auch verschiedenste Farben annehmen. So ist der "Islandspat" oft honiggelb bis gelbbraun, in den Alpen ist er oftmals milchig-weiß aufzufinden. Calcit entsteht bei steigender Temperatur vermehrt in einer Reaktion aus Calcium und Bicarbonat:

Ca2+ + 2HCO3- <--> CaCO3 + H2O + CO2

 

Magnesit (von Natur aus feuerfest)

An den Flanken des Penken gar nicht weit von hier, wurden bis Mitte der 1970er Jahre große Mengen Magnesit abgebaut. Magnesit ist sehr hitzebeständig Es hält Temperaturen bis zu 3000°C aus und ist ein wichtiger Rohstoff für feuerfeste Baumaterialien. Ziegel für Hochöfen zum Beispiel enthalten Magnesit.

Magnesit, auch Bitterspat oder Magnesiumcarbonat (MgCO3) genannt, kristallisiert ebenfalls trigonal und entwickelt zudem rhomboidische, prismatische Kristalle, ebenso in verschiedensten Farben.



Grünschiefer (Chloritschiefer) (eine weitere Form von Schiefer)

Neben dem oben beschriebenen Kalk-Gimmerschiefer, der eine hellere Farbe einnimmt, gibt es in dieser Region zudem den Grünschiefer. Gut erkennbar durch seine Farbe und seiner feinen kristallinen Struktur, befindet dieser sich gern an Flussbetten und Hängen. Er kann auch in Verbindung mit anderen Gesteinsarten (z.B. Gneisen) auftreten. Die grüne Färbung ist durch einer Vielzahl an Mineralien gegeben, wie Chlorit, Granat und Epidot.

 


Aufgaben

Ihr könnt eure Antworten auf die Fragen sowohl per Mail, als auch über den MessageCenter zusenden. Wartet nicht auf meine Antwort, sondern loggt sofort. Ich werde mich natürlich melden, wenn ich noch etwas zu euren Antworten hinzuzufügen habe!

  1. Versuche, anhand der Beschreibung die verschiedenen Gesteine A-C auf der Infotafel zu erfühlen. Ordne dann den Buchstaben das jeweilige Gestein zu und begründe, wie du zu dieser Entscheidung gekommen bist.
  2. Schaue nun auf das wunderschöne Tauernfenster. Welches Gestein sticht hier hervor und wodurch ist es erkennbar?
  3. Links von der Infotafel sind zwei größere Steine zu finden. Zu welcher Gesteinsart würdest du diese zählen und warum? Sind dort zudem Fossilien / Ablagerungen erkennbar?
  4. Schaue dich um. Du solltest auf einigen Steinen ein Glitzern erkennen. Um welche Gesteinsart handelt es sich hierbei und warum? Beschreibe die Form / Farbe / Beschaffenheit der Kristalle.
  5. In der näheren Umgebung wirst du ebenso auf Schiefer stoßen, charakterisiert durch die grünlich-gimmernde Farbe. Was macht den Schiefer so besonders (bezogen auf die Form nach dem Durchbrechen)?
  6. (optional) Mache ein Foto von dir und den Steinen vor Ort. Bitte jedoch nicht das Infoschild fotografieren, das würde spoilern!

Nun wünsche ich viel Spaß bei der Beantwortung!

Ausbesserungen, Owner Maintenance - 27.07.20 Geocache konzipiert

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